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Unfallgefahren und Krankheiten

Viele Erwachsene sind immer noch der Meinung, dass die Unfallgefahren bei den Kindern in einem Waldkindergarten höher liegt als in einem herkömmlichen Kindergarten. Dem ist aber nicht so!

Lernen doch grade die Kinder hier im Wald, durch die vielen Bewegungsmöglichkeiten im Freien, „Gefahren“ besser einzuschätzen und insgesamt geschickter zu reagieren. Über Baumwurzeln springen, auf Bäume klettern oder mit Stöcken handtieren ist für sie nach einer gewissen Eingewöhnungszeit keine Schwierigkeit mehr.

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Auch bei den Kinderkrankheiten haben unsere Kinder einen Vorteil – die Ansteckungsgefahr ist im Wald viel geringer. Zwar gibt es auch bei uns Schnupfnasen, doch ist die Tendenz der schnelleren Genesung durch mehr Widerstandskraft höher!

Mücken

Wichtig zu erwähnen ist in unserem Kindergarten jedoch der Bereich des Infektionsschutzes. Hierbei denken wir an die Insektenstiche, Zecke sowie den Fuchsbandwurm. Die Mücken und Zecken sind nur durch gutes eincremen und langärmlige Bekleidung sowie lange Hosen fernzuhalten. Hier im nördlichen Bereich sind 10-40% der Zecken mit dem Erreger Lyme-Borreliose infiziert, aber nur höchstens 1-3% der Zeckenbisse führen zu einer Infektion. Zudem sollte man sich immer vor Augen führen das Zecken, sowie der ebenfalls gefürchtete Fuchsbandwurm nicht nur im Wald, sondern auch im Buschwerk auf dem eigenen Grundstück zu finden sind.

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Für uns im Wald stellen diese Kleinstlebewesen keine große Gefahr dar. Wissen unsere Kinder doch vom ersten Tag ihres Kindergartendaseins, dass Hygiene ein wichtiger Punkt ist. Vor dem Frühstück Hände waschen, Waldmaterialien, wie Äste, Erde, Moos und Gras nicht in den Mund stecken gehören genauso zu den ernst zu nehmenden Pflichten, wie Waldfrüchte, -beeren und Pilze nicht roh zu verzehren, sondern diese nur im abgekochten Zustand zu geniessen!

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Aber nicht nur da spielt Hygiene eine große Rolle! Wie sieht es mit dem „Pipi-machen“ aus?

Wichtig zu wissen ist einfach, dass unsere Kinder hier im Wald sich nicht auf eine Toilette setzen müssen, die vorher vielleicht schon etlichen Kinder benutzt haben. Ein geeignetes Plätzen findet sich immer! Und wenn es doch mal das „große Geschäft“ ist, wird einfach ein Loch gebuddelt und danach wieder zugeschüttet. Zum Schluß Hände waschen und fertig!

Also – sauberer geht es doch eigentlich gar nicht!?

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